Motorisch evozierte Potentiale (MEP) / Magnetstimulation
Bei Ableitung der Motorisch evozierten Potentiale (MEP) werden mit einer speziellen Magnetspule ("Magnetstimulation") motorische Zentren des Gehirns, Nervenwurzeln im Bereich der Wirbelsäule oder aber auch periphere Nerven an Stellen, wo sie mit den üblichen elektrischen Stimulatoren nicht erreicht werden können, stimuliert. Die daraus entstehende Aktivität wird an den entsprechenden "Zielmuskeln" registriert. Mit den MEP lassen sich so Funktionsstörungen an den motorischen Nervenbahnen des Gehirns, des Rückenmarks und in peripheren Nerven erfassen.
Besondere Bedeutung haben sie auch in der Diagnostik von Lähmungen des Gesichtsnerven ("Fazialisparese").
Beispiel: MEP bei einer Gesichtslähmung auf der rechten Seiten. Die Untererregbarkeit bei kanalikulärer Stimulation (2) belegt den Ort der Störung und lässt Rückschlüsse auf die Ursache zu.