Commotio cerebri
Die Commotio cerebri ist eine leichte traumatische Hirnverletzung häufig als Folge eines Sturzes oder Unfalles. Betroffene weisen in der Regel eine vorübergehende Bewusstseinsstörung auf. Zudem treten oft Kopfschmerzen, Schwindelbeschwerden und kognitive Beeinträchtigungen auf. Die Diagnosestellung erfolgt in der Regel im Rahmen der Akutversorgung im Spital. Falls die Beschwerden längere Zeit bestehen, müssen eine neurologische Untersuchung durchgeführt und allenfalls auch Zusatzabklärungen wie eine MR-Untersuchung des Gehirns oder eine neurokognitive Untersuchung erwogen werden.
andere traumatische Hirnverletzungen
Je nach Ausmass der traumatischen Hirnverletzung können Komplikationen auftreten, welche über die direkte Schädigung der Hirnsubstanz hinausgehen. Am häufigsten treten dabei Gehirnblutungen wie eine traumatische Subarachnoidalblutung (SAB) oder ein Subduralhämatom auf. Auch Gehirnschwellungen (Hirnödeme) sind im Akutstadium häufige Komplikationen. Als Langzeitfolge kann es zu einer Erweiterung der Liquorräume (Hydrocephalus) kommen, einem Hohlraumsystem im Gehirn, das eine klare Flüssigkeit (Liquor) enthält. Zudem können nach traumatischen Hirnverletzungen auch strukturell bedingte Epilepsien auftreten.
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