Neuro Praxis Bern

Hirnschlag

Bei einem Hirnschlag resp. Schlaganfall kommt es zu einer umschriebenen Durchblutungsstörung des Gehirns. Am häufigsten werden die Hirngefässe durch ein Blutgerinnsel verstopft (ischämischer Schlaganfall). Das Blutgerinnsel entsteht oft im Herzen oder im Bereich der Halsgefässe und wird dann ins Gehirn geschwemmt. Seltener kommt es zu einem Blutaustritt ins Gehirn (Hirnblutung). Plötzliche Lähmungserscheinungen, Sprach- oder Sehstörungen sowie starker Schwindel sind die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls. Die Diagnose wird mittels bildgebender Verfahren (MRI-Schädel) gestellt. Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, unter anderem weil die optimalen Therapiemöglichkeiten zeitlich beschränkt anwendbar sind. Bei der Ursachenabklärung spielen der neurovaskuläre Ultraschall sowie eine Herzuntersuchung eine wichtige Rolle.

andere zerebrovaskuläre Erkrankungen

Zu den zerebrovaskulären Erkrankungen zählen auch krankhafte Veränderungen der hirnversorgenden Arterien wie z.B. eine Verengung der Halsarterie (Carotisstenose) oder eine Erweiterung einer Hirnarterie (Aneurysma). Einrisse in die Arterienwand von Hals- und Wirbelarterien (Dissektionen) sowie Thrombosen in den Hirnvenen (Sinusvenenthrombose) kommen nicht selten auch bei jüngeren Menschen vor.  Bildgebende Verfahren wie der neurovaskuläre Ultraschall oder die MR- und CT-Angiographie gehören oftmals zu den ersten Abklärungsschritten von zerebrovaskulären Erkrankungen. Therapiemöglichkeiten werden häufig interdisziplinär besprochen.